Bildet Berlin! ist ein eingetragener Verein, dessen Mitglieder und Unterstützer:innen es leid sind, tatenlos zuzusehen wie sich die Qualität der schulischen Bildung in Berlin durch eine mangelhafte Ausstattung der Schulen verschlechtert. Gute Schulbildung ist der Schlüssel für Integration und Arbeit.
Von 2015 bis April 2021 waren wir vom zuständigen Finanzamt als ein gemeinnütziger Verein anerkannt. Mit einer Satzungsänderung hat der Verein im April 2021 die Eigenschaft einer politischen Partei übernommen, weshalb wir die Gemeinnützigkeit aufgeben mussten.
 

Diese Webseite dokumentiert die Tätigkeit von Bildet Berlin! in den Jahren 2012 bis 2020. Aktuelle Informationen finden Sie unter http://bildet-berlin.de .

 

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Schulrat mit E14? Das kann es nur in Berlin geben!

Die Senatsverwaltung hat ein besonders attraktives Angebot zu machen: Für die Position eines Schulrats im Referat für die Schulinspektion (Referat VI C) bietet die Senatsbildungsverwaltung Beamten A15, Angestellten E 14 vorbehaltlich einer endgültigen Bewertung. Unsere Modellberechnungen haben ergeben, dass Angestellte selbst in der Entgeltgruppe E14 durchschnittlich weniger Nettoeinkommen erhalten als Studienräte in der zwei Besoldungsgruppen unter A15 liegenden Besoldungsgruppe A13. Eine telefonische Nachfrage ergab, dass der Nachsatz "vorbehaltlich einer endgültigen Bewertung" bedeutet, dass man sich über die Vergütung von Angestellten noch nicht im Klaren sei und dass je nach Eignung auch die Entgeltgruppe E13 in betracht kommt!

Welche/r Angestellte wird sich wohl für dieses lausige Angebot die Arbeit eines Schulrats aufhalsen, zumal im bestimmt nicht gerade konfliktarmen Tätigkeitsfeld der Schulinspektion??? Blöd nur, dass all die zuletzt nach modernem Verständnis von Lernen als individuellem Konstruktionsprozess ausgebildeten Lehrer/innen in Berlin Angestellte sind! Na, da wird man wohl auf altgedientes Personal ausweichen müssen, vielleicht gibt es ja da jemanden, der gar keine Lust mehr auf's Unterrichten hat? A15 sollte für solche Leute Motivation genug sein! Aber es besteht noch Hoffnung: Vielleicht möchten ja aus Hamburg oder Brandenburg zugereiste verbeamtete Junglehrer sich erkenntlich zeigen, dass ihnen Berlin mehr bezahlt als allen anderen Lehrer/innen, die hier die gleiche Arbeit leisten ... und vielleicht hat man ja auch schon ganz klare Vorstellungen davon, wie das Verfahren ausgehen soll, und versucht so unliebsame Konkurrenten schon vor einer Bewerbung zu entmutigen. Das sind natürlich alles nur Vermutungen ... mehr als merkwürdig ist diese ungleiche Zuordnung der angebotenen Bezahlung allemal!

Quelle: http://www.berlin.de/politik-und-verwaltung/stellenausschreibungen/detail.php/2639

erstellt am 05.11.2012, letzte Aktualisierung am 06.11.2012
 
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