Angestellte Lehrkräfte nach wie vor deutlich benachteiligt In Berlin wurde der Arbeitskampf für eine Entgeltordnung für angestellte Lehrkräfte wieder aufgenommen. Wir haben unsere Modellberechnungen aktualisiert. Sie zeigen: An der Situation angestellter Lehrkräfte hat sich in den letzten Jahren wenig geändert! Nach wie vor verdienen sie trotz der vom Senat außertariflich gezahlten Zulage im Durchschnitt jedes Jahr ca. 3.000€ weniger netto als verbeamtete Kollegen – das macht in 40 Dienstjahren bis zu 120.000€ aus. Dabei ist bereits berücksichtigt, dass Beamte monatliche Kosten zur privaten Krakenversicherung von ca. 210€ tragen. | | | Beendet der Senat die Zahlung der außertariflichen Zulage, so erhöht sich die Differenz auf bis zu 170.000€! Durch den Familienzuschlag verdienen verheiratete Beamte darüber hinaus bis zu 57.750€ zusätzlich mehr. Beamte, die zwei Kinder bis zum Hochschulabschluss finanzieren, verdienen bis zu 98.800€ zusätzlich mehr.
Dabei sieht der bundesweit geltende Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) in §16 (5) explizit Zulagen „zur regionalen Differenzierung, zur Deckung des Personalbedarfs, zur Bindung von qualifizierten Fachkräften“ vor, die geeignet sind, die Ungerechtigkeiten zu beenden. Es ist Aufgabe des Berliner Finanzsenators, eine Zustimmung zu solchen Zulagen in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) durchzusetzen, um so endlich eine faire Bezahlung angestellter Lehrkräfte in Berlin zu erreichen und auch ihre Arbeit angemessen wertzuschätzen.
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| erstellt am 25.01.2016, letzte Aktualisierung am 25.01.2016 |
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