PräambelBildet Berlin! verfolgt das Ideal, dass die Jugend unserer Stadt die bestmögliche Schulbildung erfährt! Die qualifizierte Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler ist der Schlüssel zu einer besseren Zukunft unserer Stadt.Das Thema „Bildung“ steht seit jeher ganz oben auf der politischen Agenda der Hauptstadt. Bildet Berlin! stellt aber fest, dass trotzdem nicht alle zur Verfügung stehenden Ressourcen für Bildung genutzt werden. Das ist fahrlässig und unverantwortlich. Denn eine qualifizierte Ausbildung unserer Jugend ist der Schlüssel zur Lösung der drängendsten Probleme unserer Stadt: Integration und Arbeit. Wir brauchen eine gebildete, engagierte und motivierte Jugend, die dem zukünftigen gesellschaftlichen Leben innovative und wertvolle Impulse gibt. Um diesem Anspruch gerecht zu werden vertritt Bildet Berlin! die Interessen von Schülern, Eltern und Lehrern. Nur gemeinsam bilden wir Berlin! Wir können und wollen die unhaltbaren Zustände an den Berliner Schulen nicht weiter hinnehmen. Der ‚Raubbau’, der an uns und unserer Jugend betrieben wird, sowie der fahrlässige Umgang mit den nachfolgenden Generationen müssen ein Ende haben! Bildet Berlin! ist nicht gewillt tatenlos zuzusehen, wie die Politiker ihre gesellschaftliche Verantwortung missachten! Bildet Berlin! setzt sich dafür ein, die Berliner Schulen endlich in ihrer Bedeutung für das Gemeinwohl wahrzunehmen und entsprechend nachhaltig zu handeln!
Konkrete Forderungen Als gemeinnütziger Verein setzen wir uns für zeitnahe und spürbare zukunftssichernde Verbesserungen der Qualität der schulischen Bildung in Berlin ein, damit die Jugend unserer Stadt eine bestmögliche Schulbildung erfährt. Wir recherchieren, informieren und schaffen Foren für einen Austausch zwischen Betroffenen und politischen Akteuren. Konkret fordern wir: - Eine Personalausstattung an jeder Schule im Umfang von 110% des Bedarfs, um Unterricht flexibel vertreten zu können,
- individuelles Lernen in kleineren Klassen ermöglichen,
- einen flächendeckenden Ausbau der Schulsozialarbeit,
- attraktive Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte, um die besten und motiviertesten Lehrkräfte für unsere Stadt zu gewinnen; insbesondere eine Senkung der Unterrichtsverpflichtung und Reduktion von Bürokratie, damit sich Lehrkräfte wieder auf den Unterricht konzentrieren können,
- eine bedarfsorientierte und vorausschauende Ausbildung von Lehrkräften,
- eine qualitätsgerechte Fort- und Weiterbildung an Schule beteiligter Personen ,
- Unterrichtsqualität durch eine Qualitätssicherung des Quereinstiegs auch während der berufsbegleitenden Ausbildung sicherstellen sowie
- Anreize für Engagement sowie Wertschätzung erbrachten Engagements.
→ Die Ziele und Forderungen von Bildet Berlin! als PDF herunterladen
erstellt am 11.06.2017, letzte Aktualisierung am 11.06.2017
Bildet Berlin! veröffentlicht Qualitätspaket für die schulische Bildung in Berlin Am 27. März 2014 veröffentlichte Bildet Berlin! ein Qualitätspaket für die Berliner Schule. Die Forderungen lauten: 1. 110% Personalausstattung 2. Qualitätssicherung des Quereinstiegs 3. Tarifvertrag statt Lohndiktat 4. Individuelles Lernen in kleineren Klassen 5. Senkung der Unterrichtsverpflichtung 6. Anreize für Engagement 7. Flächendeckender Ausbau der Schulsozialarbeit 8. Qualitätsgerechte Aus- und Weiterbildung → das Qualitätspaket von Bildet Berlin! mit Erläuterungen herunterladenerstellt am 27.03.2014, letzte Aktualisierung am 11.06.2017
Faire Behandlung angestellter Lehrerinnen und Lehrer Voraussetzung zur Sicherung der Schulqualität in Berlin! Bildet Berlin! kritisiert die politisch gewollte Situation und Behandlung angestellter Lehrerinnen und Lehrer in Berlin: - Ungerechte Bezahlung
- Missachtung der Mitbestimmungsrechte angestellter Arbeitnehmer/-innen
- Die Ungleichbehandlung Angestellter gefährdet die Ausstattung der Berliner Schule mit qualifizierten Lehrer/-innen
erstellt am 28.01.2013, letzte Aktualisierung am 11.06.2017
Das Manifest angestellter Lehrkräfte in Berlin In einer Versammlung von ca. 120 angestellten Lehrerinnen und Lehrern von über 50 Berliner Schulen wurde am 13. Januar 2012 ein Manifest erarbeitet, dem sich in den folgenden Wochen fast 3.000 Lehrerinnen und Lehrer von über 100 Berliner Schulen mit ihrer Unterschrift angeschlossen haben. Am Freitag, den 2. März 2012, wurden Manifest und Unterschriften von 200 Lehrerinnen und Lehrern an die Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres übergeben. Ausgangspunkt der Kritik ist, dass angestellte Lehrkräfte deutlich weniger Wertschätzung in Form von Einkommen und Absicherung erfahren als verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer mit gleicher Qualifikation und Berufserfahrung - und das im selben Berliner Lehrerzimmer! Die tägliche Benachteiligung gegenüber verbeamteten Lehrerinnen und Lehrern zerstört die Motivation, die so notwendig ist, um unsere Schülerinnen und Schüler optimal zu fördern - es ist nicht gerecht, dass von uns angestellten Lehrkräften gefordert wird, unter den bestehenden Bedingungen das Beste zu geben, ohne uns gleichzeitig ausreichend Sicherheit und Perspektive zu bieten! Angesichts der ohnehin schon schwierigen Arbeitsbedingungen in den Berliner Schulen spielen deshalb zunehmend Junglehrer mit dem Gedanken, in ein anderes Bundesland zu wechseln, um später eventuell mit dem Beamtenstatus in die Berliner Lehrerzimmer zurückzukommen. Doch dieser Weg steht, z. B. aus familiären Gründen, nicht jedem offen. Mit der Übernahme verbeamteter Lehrerinnen und Lehrer aus anderen Bundesländern sorgt der Berliner Senat dafür, dass die Ungleichbehandlung von angestellten Lehrkräften gegenüber den verbeamteten Kolleginnen und Kollegen auch in Zukunft bestehen wird und sogar noch vergrößert wird. Denn außerhalb der Regelungen zum Austausch von Landesbeamten übernommene Lehrkräfte erhalten eine über die Berliner Besoldung hinausgehende Zulage, die die Differenz zur Besoldung im Herkunftsland ausgleicht. So kommen einzelne in den Genuß, bei Baden-Würtembergischem Gehalt als Lehrkraft in der sexy Bundeshauptstadt arbeiten zu dürfen: ein Luxus, der durch die Abzüge beim Gros der Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis von denen unfreiwillig „erwirtschaftet“ wird! Wer hier noch als Angestellter bleibt, hat das dumfe Gefühl etwas falsch gemacht zu haben und kommt sich vom Senat schlicht für dumm verkauft vor.Wir sorgen uns deshalb um die Qualität der schulischen Bildung in Berlin! Wir fragen uns: Wie soll es gelingen, dass Berlin langfristig als attraktiver Arbeitgeber viele gute Lehrerinnen und Lehrer für die Berliner Schule gewinnen und halten kann? Ist der Senat nicht bereit sie zu verbeamten, so muss es einen Ausgleich für die bestehenden Benachteiligungen für angestellte Lehrerinnen und Lehrer geben! → das Manifest als PDF herunterladen→ den Bericht von der Übergabe der Unterschriften lesenerstellt am 09.06.2012, letzte Aktualisierung am 11.06.2017
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