Berliner Finanzsenator Nußbaum: Die Bezahlung angestellter Lehrer in Berlin ist demotivierend. In einem Artikel zur Personalsituation im Berliner öffentlichen Dienst „ Berliner Verwaltung schafft sich ab“ vom 10. April 2012 zitiert die Berliner Zeitung den Berliner Finanzsenator, der die Tatsache kritisiert, dass in Folge der Vorweggewährung der höchsten Erfahrungsstufe angestellte Lehrkräfte keine Gehaltsentwicklung mehr erfahren: „Diese Lehrer haben deshalb kaum Perspektive bei der Vergütung. Das wirkt demotivierend. Deshalb müssen wir die Anreizstruktur für Lehrer verbessern.“ ( S. 2, 4. Absatz) Während die Bildungsverwaltung nicht müde wird darauf hinzuweisen, dass das Einstiegsgehalt sich im bundesweiten Vergleich sehen lassen kann verweisen wir darauf, dass erhebliche Einbußen bestehen, wenn man das Netto-Einkommen über die Lebensarbeitszeit berechnet - und das bereits im Vergleich zu Berliner Landesbeamten, deren Besoldung ihrerseits deutlich unterhalb des Bundesdurchschnitts liegt.
erstellt am 09.06.2012, letzte Aktualisierung am 10.06.2012
Und Berlin verbeamtet doch Lehrer - nur nicht diejenigen, die sich von Anfang an für die Stadt engagieren! Wie die B.Z. im März 2011 berichtete, wirbt der Berliner Senat explizit um verbeamtete Lehrer aus anderen Bundesländern, und versucht sie mit der Zusage zu locken, ihren Beamtenstatus beibehalten zu können [1]. Die übernommenen Beamten werden als Berliner Landesbeamte vereidigt. Der Text der Anzeige ist nach wie vor auf der Webseite der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft nachzulesen [2]. | |
erstellt am 09.06.2012, letzte Aktualisierung am 13.03.2016
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