Berlin lässt erneut junge Lehrer mit Mangelfächern ziehen Wir wissen von mehrern Lehrer/-innen mit Mangelfächern, die in diesem Frühjahr ein gutes 2. Staatsexamen in Berlin absolviert haben und gerne an ihren Schulen geblieben wären. Dafür hätten sie selbst die schwierigen Arbeitsbedingungen und geringere Bezahlung in Berlin in Kauf genommen. Ihre Schulleiter hatten durch Hospitationen und Mitwirken an der Prüfung einzigartige Einblicke in die Arbeit der Absolventen, waren von ihrer Eignung überzeugt und bemühten sich um Stellen, um diese guten und motivierten jungen Lehrer an ihren Schulen zu halten - ohne Erfolg. Die Bewerber beschlossen nun, da eh ein Schulwechsel ansteht, diesen mit einer Verbeamtung in Brandenburg bzw. Hamburg zu verbinden. Doch die betroffenen Schulen werden in nur wenigen Jahren wieder Bedarf in den Fächern haben. Die Personalplanung der Bildungsverwaltung erweist sich damit abermals als kurzsichtig und damit in Zeiten des Lehrermangels als verantwortungslos!
erstellt am 09.06.2012, letzte Aktualisierung am 12.06.2012
Senatsverwaltung will den Fehler im System nicht wahrhaben Die Berliner Morgenpost berichtete am 25.05.2012, die Bildungsverwaltung übe massiven Druck auf Schulleiter/-innen und Lehrer/-innen von Schulen aus, über die in unserer Heißen Kiste berichtet wurde (Artikel Kritik im Netz - Senatsverwaltung droht Lehrern mit Strafen vom 25.05.2012). Die Bildungsverwaltung widerspricht dieser Darstellung und gibt an, sie habe die Schulen lediglich um eine Stellungnahme zu den Vorwürfen gebeten (Presseerklärung Richtigstellung Headline Morgenpost der Bildungsverwaltung vom 25.05.2012). Wie auch immer man nun auf einzelne Vorwürfe reagiert, die Einträge in der Heißen Kiste machen eines deutlich: Unterricht durch nicht ausreichend ausgebildete „Lehrer“ ist mit Vertretunglehrer-Programmen und Quereinsteiger-Programmen, wie sie die Bildungsverwaltung derzeit praktiziert, systematisch angelegt.erstellt am 09.06.2012, letzte Aktualisierung am 11.08.2012
Rechnungshof empfiehlt den Weg in die Bildungskatastrophe Der Landesrechnungshof
kritisiert die Zahlung der höchsten
Erfahrungsstufe vom ersten Dienstjahr an [ 1, S. 93 ff.]. Bei seinen
Berechnungen und
der Argumentation geht der Rechnungshof äußerst
unseriös vor: So kritisiert er, dass angestellte
Lehrkräfte
in den ersten Dienstjahren mehr netto als Beamte verdienen,
ignoriert aber, dass sich dieses Verhältnis nach einigen
Jahren
umkehrt und über die Lebensarbeitszeit
gerechnet ledige
kinderloste Angestellte über 100.000 € weniger netto
verdienen, über 150.000 € wenn der Senat der
Empfehlung des
Rechnungshofes folgt und die Zahlung der Differenz wieder einstellt
(Ergebnis unserer Modellberechnungen). erstellt am 09.06.2012, letzte Aktualisierung am 09.06.2012
Irrungen und Wirrungen In den
Außenstellen der SenBJW in den Bezirken laufen die
Vorbereitungen zur Zwangsumsetzung von 307 Lehrerinnen und Lehrern von
Gymnasien an Sekundarschulen. Viele bangen nun, ob sie von den
Maßnahmen betroffen sein werden, dabei ist das offenbar gar
nicht
notwendig - bis auf Gymnasiallehrer/-innen im Bezirk Mitte: Lesen Sie
den ganzen Bericht zur Situation von
Bildet Berlin! . erstellt am 09.06.2012, letzte Aktualisierung am 09.06.2012
Bildet Berlin! übergibt 3000 Unterschriften an Bildungssenatorin Scheeres Am Freitag, den 02.03.2012, versammelten sich rund 250 angestellte Lehrkräfte Berlins vor der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, um 3000 Unterschriften an die Bildungssenatorin Scheeres zu überreichen. Mit diesen forderten Berliner Lehrkräfte von über 100 Schulen die Gleichstellung von angestellten Lehrkräften mit ihren beamteten Kolleginnen und Kollegen, um die Konkurrenzfähigkeit des Berliner Schulsystems wieder herzustellen und ein hochwertiges Bildungsangebot für die Jugend der Stadt zu sichern. Symbolisch brachten viele Lehrkräfte Umzugskartons mit, um zu signalisieren, dass Berlin die Abwanderung seiner Nachwuchskräfte in andere Bundesländer riskiert. Die Übergabe der Unterschriften gestaltete sich zunächst etwas turbulent, da der vorgesehene Raum für die vielen Anwesenden zu klein war – das Anliegen mobilisierte eine so große Anzahl von Lehrkräften, dass zwischenzeitig sogar die Polizei gerufen wurde, um den Zugang zum Gebäude zu verhindern. erstellt am 06.03.2012, letzte Aktualisierung am 06.08.2013
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