Da sich Finanzsenator Nussbaum auch nach den massiven Warnstreiks im vergangenen Schuljahr, die in einer
Streikwoche mit Streikcamp vor dem Roten Rathaus endeten, weigert, Tarifverhandlungen mit der GEW aufzunehmen, bleibt angestellten Lehrkräften nur die Möglichkeit, die ihnen zustehenden Arbeitnehmerrechte mit weiteren Streiks durchzusetzen!
Über 3000 angestellte Lehrkräfte folgten am Mittwoch, den 21. August 2013 dem Streikaufruf der GEW und schlossen sich einer Demonstration zur Senatsfinanzverwaltung an. Dort sprach unter anderem der Bundes-Vorsitzende von ver.di Frank Bsirske den Streikenden Mut und Zuversicht zu. Ver.di, die die Verhandlungsführerschaft bei den bundesweiten Verhandlungen mit der TdL hat, unterstützt unseren Streik und steht an unserer Seite - auch wenn die TdL immer wieder versucht, unser Anliegen gegen Anliegen anderer Berufsgruppen auszuspielen.
Der Streik wurde am Donnerstag, den 22. August 2013 mit einem zweiten Streiktag und einem Fahrradkorso fortgesetzt. Weitere Fotos von den beiden Streiktagen finden sich auf der Webseite der GEW BERLIN:
Fotos vom 1. Streiktag,
Fotos vom 2. Streiktag.
Wir werden nicht zulassen, dass unsere berechtigte Forderung nach gleichem Geld für gleiche Arbeit weiter ignoriert werden kann. Eben diese Forderung steht übrigens auch in der
Koalitionsvereinbarung des aktuellen Berliner Senats (vgl. S. 7, Absatz 7 sowie S. 15, Absatz 7)! Und wir begrüßen herzlich die 1400 neu hinzugekommenen angestellten Lehrkräfte - wir werden immer mehr! Wenn der Senat Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis beschäftigt, muss er auch die Aufforderung der GEW zur Aufnahme von Tarifgesprächen annehmen solange zentrale Belange wie eine Entgeltordnung oder die Arbeitszeit von Lehrkräften nicht in Tarifverhandlungen gestaltet worden sind und somit ein vollständig von Beamtenverordnungen losgelöstes Dienstrecht für angestellte Lehrkräfte besteht.